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Berggorillas in Rwanda
Derzeit leben auf unserem Planeten noch etwa 740 Berggorillas. Der Lebensraum beschränkt sich auf ein Gebiet in Uganda (Biwindi) sowie das Dreieck zwischen Ruanda, Uganda und dem Kongo (Park de Volcanos). Uns ist bewusst, dass ständig Tierarten von unserer Erde verschwinden, aber das bedeutet nicht dass wir es auch akzeptieren müssen – nicht mit unseren nächsten Verwandten!
Es gibt natürlich verschiedene Ansatzpunkte, um einer hochentwickelten Spezies wie den Berggorillas helfen zu können. In Ruanda scheint es aber in erster Linie wichtig zu sein, dass es zu keiner Konkurrenzsituation zwischen Berggorillas und den Menschen kommt.
Das Land Ruanda ist sehr klein und eines der dichtest bevölkerten Länder der Welt.
Einen der fruchtbarsten Teile des Landes haben aber die Berggorillas zugesprochen bekommen und dürfen diesen exklusiv nutzen. Das bedeutet, daß den Ruandesen der Zutritt zum Nationalpark verboten ist. Nur unter Aufsicht von Parkguides darf eine bestimmte Anzahl Gäste pro Tag den Nationalpark betreten.
Da der Nationalpark aber Trinkwasser, Brennholz und natürlich Essen in Form von Fleisch von Wildtieren beherbergt, ist das für viele Bewohner schwer verständlich. Besonders da 99,9% der Ruandesen noch nie einen Berggorilla gesehen haben und auch nie einen sehen werden!
Der Verein Endangered hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, den Berggorillas damit zu helfen, dass wir einerseits versuchen, das Auftreten von Konflikten um den Lebensraum der Berggorillas durch den Bau von Wasserzisternen an der Parkgrenze und der Unterstützung der aus dem Nationalpark ausgesiedelten Batwa (Pygmäen) Familien, die im Prinzip nur Jäger sind, zu vermeiden und andererseits über Aufklärung und Schulung den Menschen zu zeigen, dass lebende und beschützte Berggorillas für alle Ruandesen gut und von Vorteil sind.
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Mit der Etablierung der 1. Ruandesischen Volkshochschule, in welcher Frauen, Männer und Kinder kostenlose Vorträge über Umweltschutz, Hygiene und medizinische Probleme, inklusive HIV/AIDS erhalten (Andy Lee Lang Education Programm), haben wir diesen Weg seit November 2008 begonnen. |
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